05April
2021

Doch jedem Ende wohnt ein Anfang inne

So, kommen wir nun zum schönsten und traurigsten Teil der Tour - dem Ende. Um dem schlechten Wetter aus dem Weg zu gehen, haben wir uns bereits um 7h aufs Rad geschwungen - also um 6h aufstehen. Überraschenderweise hat das sogar recht gut geklappt und wir saßen pünktlich im Sattel, ich tatsächlich nun um den Großteil meines Gepäcks entlastet.

Es war wie vorhergesagt tatsächlich recht frostig und somit auch das erste Mal, dass ich mich zu Handschuhen hinreißen ließ (übrigens sind meine Hände und meine Lippen mittlerweile wahre Schmirgelpapiere - das nächste mal sollte ich wohl konsequenter auf meine Haut achten...). Wir verließen Homburg dank einer Baustelle etwas ungünstig und fuhren auch hier wieder über Hoperwege druch Wälder und teils an Straßen entlang. Auf höhe des jägersburger Waldes lies mich dann erneut mein Handy im Stich - spätestens vor der nächsten Radtour muss es da ein neues geben, sonst ist sichere Naviation halt nicht möglich. Zum Glück gab es noch Stefan, dessen Handy zwar kein Komoot und demnach auch nicht die genaue Strecke hatte, uns aber zumindest grob in die Richtung der jeweiligen Dörfer schicken konnte.

Wir fuhren über Höchen (Höcherberg), Lautenbach und Dörrenbach nach St. Wendel, einige Teile entlang des Saar-Oster-Höhenradweg (wie passend!). Wie der Name schon sagt (und einige Ortskundige vielleicht auch wissen): auf dieser Strecke macht man wirklich Höhenmeter. Das Saarland machte hier seinem Namen als Buckelpiste mal wieder alle Ehere: für jedes Dort ging es jeweils einen Berg hoch und einen runter, und hier tatsächlich auch immer über eine längere Strecke. Schön war die Abfahrt nach Lautenbach: da wir uns verfahren hatten, mussten wir einen Wanderweg fahren, was die Abfahrt um einiges anspruchsvoller, aber auch spannender machte. Weniger schön war die Abfahrt nach St. Wendel. Hier ging es über asphaltierte Straßen, die aussahen als hätte jemand alle Asphaltarten mal ausprobieren wollen. Durch Schlaglöcher und über Hubbel rollten wir vergleichsweise langsam ins Tal. Hinzu kam tatsächlich ein böiger, teils sehr starker (gegen) Wind, der den unachstsamen Radfahrer bisweilen einen kleinen Schlenker fahren ließ oder den Berg steiler machte, als er es tatsächlich war. So waren wir wirklich froh, als wir St. Wendel erreichten und uns dort dem einfachen Teil des heutigen Abschnitts widmeten: der Trasse.

Da mein Opa und meine Eltern uns zum Frühstück erwarteten, wir aber durch die Wegesucherei und die hügelige Situation schon etwas spät dran waren, mussten wir hier nochmal etwas Gas geben. Der Fairness halber wechselten wir hier auch mal kurz das Rad und - MEINE GÜTE - keine Ahnung, wie Stefan die letzte Woche überlebt hat! Sein Rad ist sicher nicht schlecht, aber durch die großen Räder und die schmalen Reifen die gut aufgepumpt sind, rollt mein Rad einfach mit viel weniger Widerstand. So glitt Stefan dann über die Trasse, während ich hinerherkeuchte - so anstrengend hätte ich mir diesen Teil der Tour nun echt nicht vorgestellt. Der Scheuerberg in Oberthal, den es zuletzt noch zu erklimmen galt, war dann wirklich kein Thema mehr: dafür waren wir in den vergangenen Tagen und heute zu viele Berge gerfahren. Außerdem erwarteten uns oben ja meine Eltern und mein Opa. (An dieser Stelle sei gesagt, dass sowohl Flo als auch wir beide heute nochmal einen Schnelltest gemacht haben, alle wieder negativ).

Opa hat mit seinen 96 Jahren vielleicht nicht so ganz verstanden, was wir da gemacht haben, aber als ich ihm von Füssen erzählte, bewog ihn das erneut zum Erzählen seiner Geschichte, welche wir uns dann gemeinsam noch einmal anhörten und dabei ordentlich zulangten. Gerade nach unserer Tour, ist es umso unglaublicher, unter welchen Bedingungen er das damals geschafft hat.

Ja, und das war das Ende der diesjährigen Tour. Endlich mal regulär und wie es geplant war. Auch dieses Mal hatten wir wieder unfassbar viel Glück mit dem Wetter und den Menschen, denen wir begegnet sind (ich bin im Regen heim gefahren und gerade schneit es). Dies ist natürlich absoluter Luxus und man sollte nicht unbedingt damit rechnen, aber ich mache jedes mal erneut die Erfahrung, dass es super viele herzliche Menschen auf der Welt gibt - im Alltag verliert man das ganz gerne mal aus den Augen, gerade in der heutigen Zeit. So kann ich also jedem, den jetzt das Fahrrad- oder Reisefieber ergriffen hat raten: wenn ihr einen Plan habt und die Möglichkeiten, setzt ihn um. Vieles lässt sich sehr gut Corona-konform lösen, vieles findet sich unterwegs. Man muss nicht super trainiert in das Abenteuer starten, auch das kommt mit der Zeit. Bezüglich der Planung und Tipps stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. Und natürlich sind auch kleinere Touren immer mal wieder der Reise wert: auch heute waren wieder super schöne Abschnitte dabei und ich staune, wie viel Schönheit es in meiner unmittelbaren Umgebung gibt, ohne dass ich diese jemals wahrgenommen habe. So hoffe ich, dass ihr beim Begleiten unseres Weges genau so viel Spaß hattet, wie wir beim radeln und freue mich auf ein nächstes Mal, das es ganz sicher geben wird.

05April
2021

Home, sweet Home - ein Nachtrag zum 4.4.

Halli Hallo und Frohe Ostern! Ja, ich hab mich gestern nicht gemeldet, ja, bei uns ist alles gut. Es war nur mal wieder ein klassischer WG-Abend, gefolgt von der Erkenntnis, dass es sinnvoll wäre, am 5. Also heute, früh loszukommen. Der eingetroffene Wetterumsturz wurde ja nämlich korrekt vorausgesagt. Nun also der Nachtrag zu gestern.

Wie geplant, sind wir schön spät aufgestanden. Nach einem leckeren Osterfrühstück beim Bäcker ging es dann auf in den Pfälzer Wald. Über den Unicampus und am ESA vorbei (ein Wohnkonzept, das mich nach wie vor fasziniert) verließen wir Kaiserslautern gen Homburg.

Entgegen Stefans Vorhersage mussten wir natürlich an diesem Tag mehr Höhenmeter überwinden als an den Tagen davor. Wenig verwunderlich, auch, da wir die meisten Straßen durch Waldwege ersetzten und diese dann rechts und links der Täler auf erhöhten Pfaden parallel der Straße verließen.

Trotz der zusätzlichen Anstrengung war es den Umweg doch meist wert, wir wurden mit ruhigeren Frühlingswäldern und lustigen kleinen Abfahrten belohnt. Ich muss jedoch zugeben, dass auch die regulären Radwege, denen wir dann zunehmend folgten, mich durchaus schafften.

Hinzu kam, dass es kurz vor Landstuhl dann auch Neuigkeiten zu Flos Coronakontakt gab, diese mussten dann natürlich auch wieder mit der WG abgeklärt werden, so verbrachten wir einige Zeit in einem kleinen Dorf verbrachten und telefonierten.

Zur Mittagspause führte uns der Weg mehr zufällig als geplant an das Schloss Nanstein, das man zwar nicht betreten durfte, aber ein wunderschönes Ambiente für ein Mozarella-Tomaten-Sandwich bot. 

Die letzten Kilometer zwischen Landstuhl und Homburg zogen sich dann eher. Der Weg ist nicht sonderlich schön, auch nicht anstrengend aber die Bodenbeschaffenheit ist echt unangenehm, einiges an Schotter und viele Schlaglöcher und - ein ganz großes Minus das in den letzten Tagen überhand genommen hat: die Beschilderung der Wege ist zum heulen. Oft sind an Kreuzungen einfach gar keine Schilder angebracht, so dass es dem Radfahrer selbst überlassen ist, in welche Richtung er sich jetzt wendet. Manchmal ist die Beschilderung uneindeutig oder der Ortsname, dem man die ganze Zeit gefolgt ist, existiert plötzlich nicht mehr. Ohne Navi wären wir da oft auch einfach voll und ganz aufgeschmissen gewesen. Nicht selten fuhren wir dann dem Navi folgend einen Weg rein, um dann plötzlich nochmal ein Radschild zu finden. Ähm ja, und Menschen ohne Navi riechen dann die richtige Abbiegung?

Naja, mit Navi und Beschilderung schafften wir es dann aber recht früh am Tag in die WG zurück. Wir waren übereingekommen, dass wir den WG-Abend wie geplant, aber mit viel Lüften und Masken stattfinden lassen wollten. So wurde es ein vergnüglicher Abend mit Gitarren-Gesang (das hat mir so gefehlt), Grillgemüse und Tanz. Und so kam es wohl auch, dass ich gegen 23h nicht noch Blog schreiben konnte, sondern mich einfach ins Bett fallen lies.

03April
2021

Just another day in... ?

Hey Ho ihr Lieben, einen wunderschönen guten Abend aus Kaiserslautern. Heute Abend beherbergt uns Stefans Studentenbude, die ich tatsächlich auch zum ersten Mal zu Gesicht bekomme.

Gestartet sind wir heute morgen wieder recht spät nach einem ausgiebigen Frühstück mit Flo (mit Kaffe von ihrem Bruder und Brötchen vom Bäcker). Dann ging es los gen Bad Dürkheim. Dieser Teil der Strecke sollte bekannterweise eher flach sein, und so kamen wir erwartungsgemäß schnell voran. Ich hatte mich gegen eine Radhose entschieden, das war tatsächlich auch ganz gut, jedenfalls geht es meinem Po besser, mein Handgelenk meldete sich aber heute im Laufe des Tages, meine Haut im Gesicht ist trocken und blättert an den Lippen ab, Stefans Beine tun weh und er hat leichten Reizhusten (Corona ist es nicht, wie sich im Laufe des Tages zeigen wird). So geht diese Zeit eben nicht ohne Spuren an uns vorbei.

Die Dörfer, die wir durchquerten waren nicht mehr ganz so wunderbar knuffig wie diese, die wir von vorhergegangenen Tagen kannten. Auch der Weg war nicht mehr ganz so angenehm zu fahren, mehr Schlaglöcher, allenfalls die Landschaft war zweifelsohne mal wieder schön: Weinfelder gingen in Wiesen über, dann langsam in Felsen und Wald. 

In Bad Dürkheim angekommen (nach den ersten 30km der heutigen 65km) gab es eine etwas längere Pause im Park. Die Stadt gefiel mir schon das letzte mal super gut, auch diesmal hat sie nicht enttäuscht. Es ist eine der wenigen Städte, in denen die Radnatigation ohne Probleme funktioniert.

Wir verließen Bad Dürkheim gegen ein Uhr, um entlang des Baches Isenach eine Schlucht entlang zu fahren. Parallel zur Straße, aber nicht auf ihr. Der Weg stieg langsam an, immer steiler werdend und dann  endete der Radweg. So hatte ich es leider auch erwartet, ich kannte die Route ja. Nach einigem hin und her entschieden wir uns für eine Alternativroute durch den Wald. Ein riskantes Unterfangen, da uns die Karte nur ungenaue Informationen über Steigung und Wegbeschaffenheit gab. Die erste geplante Route war dann tatsächlich auch nichts, doch die zweite war, trotz steilerer Abschnitte gut fahrbar. Beruhigend zu sehen, dass ich auch noch Schotterberge fahren kann! Oben auf dem Berg angekommen entschieden wir uns für die Straße und das Runtersaußen bis Frankenstein. 

Die folgenden Orte durchfuhren wir recht schnell,  da einfach keine guten Pauseorte in Sicht kamen und die Wege ausschließlich an der Straße entlang führten. Kurz vor Kaiserslautern dann die Schocknachricht: Flo hatte über ihre Warnapp einen Risikokontakt gemeldet bekommen. Da weder ich noch Stefan die App installiert haben (zu wenig Speicherplatz) konnten wir schob mal nicht der Auslöser sein, waren aber mit betroffen. In welchem Kontext dieser Risikokontakt stattgefunden hatte, wissen wir bis jetzt nicht, aber ich war so mit kommunizieren beschäftigt, dass wir just falsch abbogen und weil es sich anbot dann eben auch noch ne Tour durch den Pfälzer Wald auf dem Rummelkopf, und dann am Wildpark vorbei in den Volkspark. Dort warteten wir auf Flos Ergebnis ihres Schnelltests (negativ), gingen uns dann aber auch noch Schnelltests besorgen auf dem Weg zur Wohnung. Ebenfalls kreuzten wir hier den Betzenberg (ein Fußballstadion, für alle, denen das nichts sagt) und kamen schließlich in der Uniwohnstadt an. 

Nachdem die beiden Schnelltests ebenfalls negativ waren, konnten wir getrost beim Döner unten an der Ecke (irgendeine krasse Kette aus Berlin, die viele vegetarische und sogar eine vegane Variante anbietet) was zu futtern holen. Jetzt genießen wir den Abend, sind aber quasi auch schon im Halbschlaf. In diesem Sinne bis morgen.

02April
2021

Aus zwei mach drei

Einen wunderschönen guten Abend, diesmal aus Speyer. Eine wunderschöne Stadt am Ende eines wunderschönen Tages. 

Der heutige Morgen lief in vielerlei Hinsicht nicht wie geplant. Um 9h losfahren? - na wenn dann aber nach der alten Zeit. Wir ließen uns beim Frühstück und der Picknickvorbereitung halt etwas Zeit, außerdem konnten die Kleider auf diese Weise etwas trocken. Geschlafen hatten wir alle super - ich vielleicht etwas kurz (der Blog gestern ging ja recht spät online und das nicht ohne Grund). Nachdem dann alle gefüttert und gewässert waren, außerdem alle Räder aufgepumpt, konnte es dann endlich los gehen. 

Wie bereits gestern erwähnt, wollte uns Florentine auf diesem Teil des Weges begleiten, also waren wir plötzlich zu dritt unterwegs. Was dabei recht bald klar wurde waren zwei Dinge: erstens hat sich das Tempo von Stefan und mir mittlerweile echt gut eingependelt. Wir sind immer noch nicht überall gleich schnell, aber ich muss nicht mehr aktiv darauf achten, ihn nicht abzuhängen und umgekehrt. Das war zu dritt dann natürlich nicht mehr so. Außerdem scheint es so, als hätten uns die vergangenen Tage nicht nur viel Kraft gekostet, sondern durchaus auch Kraft und Kondition gegeben. 

Diese waren gerade auf den ersten Metern leider auch wieder von Nöten. Da Pforzheim sich, wie eigentlich fast alle Dörfer und Städte, insbesondere die mit fließenden Gewässern assoziieren, in einem Tal befindet, erklärt es sich von selbst, dass es da erst einmal lustig den Berg hoch ging. Leider ließ uns auf der Höhe zwischen den Feldern das GPS-Signal meines Navis im Stich - schlimmer noch: es führte uns zum Teil in die Irre, so dass wir Landstraßen fahren mussten und oft auch größere Strecken und Berge nochmal hoch. Die wenigen Kilometer von Pforzheim bis Wössingen kosteten große Teile des Vormittags, kein leichter Einstieg, doch zum Glück trugen es alle Beteiligten mit Fassung. 

In Wössingen angekommen fanden wir endlich den Radweg wieder und auch die Strecke wurde flacher. So stieg auch die Stimmung wieder und wir fuhren zumindest halbwegs gemütlich bis Leopoldshafen durch. An dieser Stelle eine ganz ausdrückliche Empfehlung des Ortes Weingarten (Baden). Ein kleines Venedig mit wundervoller Innenstadt. 

An der Rheinfähre in Leopoldshafen angekommen erwartete uns eines Szenerie, die Corona komplett in Vergessenheit geraten ließ: Unmengen an Menschen säumten das Ufer, zwei Eiswägen standen für die Besuchermassen bereit (soviel zu Karfreitag). Neben einer Motoradgang fanden wir dann Platz auf der Fähre die auch alsbald losfuhr und uns von diesem Wahnsinn weg auf die andere Rheinseite nach Leimersheim brachte.

Dort angekommen fröhnten aber auch wir des Genusses einer leckeren Mittagsmahlzeit: gefüllte Pitabrote und das, was vom morgendlichen Bäckerbesuch noch übrig war, zusammen mit Karotten und Trauben. An dieser Seite des Rheinufers war wenig los, und so genossen wir die längere Pause in vollen Zügen. 

 

Von hier aus waren es jetzt nur noch ca. 37km bis Speyer, es war aber mittlerweile auch schon 16h und ich hatte mir in den Kopf gesetzt, noch ein Eis zu essen. Dafür bot sich Germersheim an (noch 15km). Von diesem Gedanken getrieben schlug ich wohl ein ordentliches Tempo an, Flo fiel alsbald etwas zurück (wir hatten halt durchgehend Gegenwind) und da ich und mein Rad mit leicht ansteigenden, asphaltierten Straßen gut umgehen können, kam ich auf die Idee, sie an ihrem Korb von hinten anzuschieben. Erst mal nur als Spaß gedacht, stellte sich dieser Unterstützung als durchaus hilfreich und umsetzbar heraus, so dass ich das immer mal wieder tat, wenn Flo etwas zurück fiel. Und was soll ich sagen, bei wunderschönem noch recht warmem Sonnenschein kamen wir in Germersheim an. Bei einem großen Eis, in der Nachmittagssonne am Brunnen kamen richtige Urlaubsgefühle auf. Mit zwei so tollen Menschen an meiner Seite hätte ich es mir kaum schöner träumen können. 

Auch die restlichen rund 20km bis Speyer waren dann kein Problem mehr und wir erreichten mit dem Sonnenuntergang das Haus von Flos Eltern. Nachdem wir uns noch kurz um unsere Räde gekümmert hatten (mal kurz Öl auf die Kette und etwas Luft in die Reifen - die größere Sache mit meiner Schaltung bekommen wir wohl in näherer Zukunft eher nicht in den Griff) gab es dann auch Pflege für uns. Während wir duschten kochte Flo für uns Spätzle. So ein Luxus. Und dann gab es sogar noch eine Wärmeflasche und wer mich kennt weiß - das ist das Maximum an Komfort für mich. Dank Flo ein es außerdem viele Videos vom heutigen Tag. Ich freue mich auf den Zusammenschnitt und bin so unglaublich froh, dass uns Flo auf diesem Teil der Reise begleiten konnte. 

Mein Po bringt mich um - heute hab ich ihn mir glaub ich endgültig wundgesessen und ich bin totmüde  - also geh ich dann wohl mal schlafen. Bis morgen

01April
2021

Von allem etwas - bitte!

Wir haben es geschafft! Die längste Etappe unserer Tour und ebenso die Mitte der Gesamtstrecke liegen hinter uns - und ganz viel Anstrengung und tolle Momente. 

Fangen wir morgens an: wie sollte es auch anders sein, Familie Baumbusch lässt niemanden ohne Essen ziehen! Zwar war das Frühstück im Sinne einer längeren Schlafenszeit eher kurz angesetzt gewesen, das leckere Essen und die guten Gespräche hatten jedoch bald jeden guten Vorsatz vom Tisch gefegt. So brachen wir erst um 9:15h gen Pforzheim auf. 

Da wir uns am Vortag ja die Berge hochgeschafft hatten, musste es heute dann erst mal runter gehen. Das tat es auch - in Form einer alten geteerten Trassenstraße - wirklich ein Genuss zum runtersaußen. Ob es sich dafür jetzt lohnt, die schwäbisch Alp zu erklimmen? Sicher nicht nur. Aber die Menschen dort oben und die tolle Landschaft sind es allemal wert! 

Reutlingen, unsere erste (und leider nicht letzte) Stadt für heute war schnell durchquert. Die Radnetze auch hier eine wahre Freude. Grundsätzlich lässt sich fest halten: zwischen den Städten und Orten im Bereich der Landstraßen gibt es oft richtig tolle Radwege - die führen das  noch ein kurzes Stück in den Ort/die Stadt hinein, und dann muss man schauen wo man bleibt - gerade mit der Navigation. Ich will nicht lügen: ich habe uns das ein oder andere mal in die Irre geleitet - das kostet dann  Zeit und Nerven aber letztendlich ging diese Stadtdurchfahrt ähnlich wie die von Tübingen sehr gut. Beides übrigens Städte mit sehr schönen Bereichen und einem Herz für Radfahrer (v.a. halt auch Tübingen als Studistadt) 

Die Strecke zwischen den beiden Städten hatten wir auf Anraten von Amrais Papa etwas abgewandelt- was zur Folge hatte, dass wir heute die 100 km sicher voll gemacht haben (also ca. 4km mehr gefahren sind als geplant), uns dafür aber Höhenmeter einsparten. 

Das sich hier zeigende Phänomen bemerkte ich auch später am Tag nochmal - ich werde oft gefragt, wie viele Kilometer ich fahre. Was ich nicht gefragt werde ist: wie waren die Wetterbedingungen und die Temperaturen, v.a. der Wind, wie die Beschaffenheit der Strecke, wie die Steigungsverhältnisse? All diese Parameter, zusammen mit der eigenen Konstitution sind entscheidend dafür wie schwer oder leicht eine Route ist. Stefan, der letzte Nacht endlich mal gut schlafen konnte, ist heute zu neuen Hochtouren aufgelaufen. Ich hingegen hatte bei Hitze am Vormittag (bis ca. Herrenberg) und starkem Gegenwind bei leichter Steigung bis Calw zusätzlich noch ein Mittagstief und mir vielen diese Kilometer, v.a. die bis Calw echt schwer. 

Herrenberg markierte die Hälfte unserer heutigen Route und war damit super für eine Mittagspause geeignet. Dachten wir - die Stadt hat uns nicht überzeugt. Aber für ne Pause war es okay. 

Noch enttäuschender war Calw. Die Stadt an der Nagold markierte die exakte Mitte unserer Gesamttour, befand sich also bei km 252 und ich wollte mir eine Pause dort nicht nehmen lassen. Das Grauen begann für mich jedoch schon in Stammheim mit einer Abfahrt in ein echt tiefes Tal, bei der jäh der Radweg endete (wegen RODUNGSARBEITEN!) und wir deshalb die Straße runter fahren mussten. Dabei waren wir so schnell, dass ich das erste Schild, dass uns zurück auf den Radweg geführte hätte übersah, bei dem zweiten noch zu perplex war und für das dritte nicht schnell genug reagieren konnte (wir hätten nach links über die Gegenfahrbahn gemusst und sowohl unsere als auch die Gegenfahrbahn waren stark befahren gewesen). Auf der andern Seite des Dorfes mussten wir dann just den Berg wieder hoch und schon  waren wir in Calw  - einer unglaublich hässlichen Stadt: super viel Industrie, kaum Radwege, wenig grün in der Stadt, große Einkaufszentren Stadt kleiner Läden, winzige Altstadt.

Das war tatsächlich echt schade und nachdem wir uns (tatsächlich nach einer kurzen Pause an dem einzig okayen Fleck in den Stadt, den wir gefunden hatten) wieder auf den weg machten, hatte ich keine hohen Erwartungen mehr an das Nagold-Tal.

Großer Irrtum: ich habe es geliebt! Von bewaldeten Hängen umgeben, mit ganz viel Grün und Natur und tollem Radweg neben dran fließt die Nagold hier Richtung Pforzheim am ganz vielen  süßen Örtchen vorbei die wir super gern durchfahren sind. Neben tollen Kletterfelsen und wunderschönen Brückchen fanden sich auch überall alte Fachwerkhäuschen und andere Kleinode an Baukunst. Der Radweg war klar - es ging ja nur in eine Richtung und mit wenigen Steigungen super zu fahren - wir erwischten jetzt halt auch die Abenstunden mit tief stehender Sonne und Abendgesängen der Vögel. Diesen Teil der Tour würde ich jeder Zeit wieder fahren. 

In Pforzheim angekommen erwartete uns Florentine, die uns morgen auf unserer Tour nach Speyer begleiten wird und schon alles für unsere Ankunft vorbereitet hatte. Sie ist eine ehemalige Kommilitonin von mir und fehlt in Homburg sehr. Umso schöner, dass wir uns heute Abend ausführlich austauschen und zusammen Abendessen konnten. Nun sind wir gewaschen wie auch unsere Kleider, gesättigt und außerdem reif fürs Bett. 

31März
2021

Im 2. Gang

Nachtrag zu gestern: 1. Das Bier hat mir als Bierkritikerin überraschend gut geschmeckt 2. Wenn man mal aus dem Städtetschungel entflohen ist, sind alle Sterne heller (sogar der kleine Wagen ist deutlich sichtbar und Orion sah heute besonders schön aus) 3. Zähne putzen ist am Feuer deutlich ausgiebiger und gründlicher möglich (man will einfach nicht aufstehen) 4. Das Rauschen von Wasser im Hintergrund hat nicht nur einen harntreibenden, sondern auch einen beruhigenden Effekt- super zum Einschlafen!

Hallo und guten Abend, Der bestimmt chilligste Tag unserer Radtour neigt sich dem Ende. Aufgewacht sind wir am Morgen von einem Traktor so um 7h, bis zu diesem Zeitpunkt war die Nacht deutlich angenehmer und wärmer (ca. 5°C) als die Vorhergegangene. Und auch um 7h konnten wir noch etwas liegen bleiben. Nachdem wir das Zelt abgebaut hatten (ca. 8:30h) und uns von der neugierigen Nachbarin verabschiedet hatten (Die man kaum verstand) verließen wir Allmendingen alsbald, leider ohne im Rewe halt gemacht zu haben (Aber ein Toilettenplätzchen war halt dringender) und machten uns auf ins Bergland. Hier erwartete uns eine weitere sehr schöne Überraschung. Die "Berge" ließen sich tatsächlich eher wie Hügel fahren, zwar lang, aber nicht steil und Stefan und ich fanden bald ein gemeinsames Tempo. Leider hat meine Schaltung seit gestern Abend einen Hänger, das runterschalten der kleinen Rizel funktioniert nur schleppend, da der Schaltknopf klemmt. Ich habe jedoch die Hoffnung, heute Abend mit fachkundiger Unterstützung dieses Problem behoben zu bekommen. Auf dem Plateau der schwäbisch Alp gibt es v.a. eines nicht: Einkaufsmöglichkeiten. So sehr ich es auch mal genieße, in solch einem Gebiet unterwegs zu sein, so sehr hat uns ein Brot zum Frühstück oder Mittag auch gefehlt. Dann gab es aber eben Müsliriegel zum Frühstück (mit Nüssen und ein paar Keksen - jummy). 

Unser weiterer Weg führte durchs Lautertal. Zum Mittagessen fanden wir in Wasserstetten einen kleinen Gasthof - da hab es dann mal eine Portion Pommes und ein Eis (nicht sonderlich günstig aber sehr lecker) und da der Pauseort jetzt nicht so schön war, setzten wir uns schon wenige Minuten später wieder an die Lauter. Unser Versuch, mit den Füßen ins Wasser zu gehen ähnelte dabei einer Kneipanlage - Temperatur auf jeden Fall vergleichbar, der steinige Untergrund sorgte für ein entsprechendes Gangbild.

Nach einer längeren Pause waren es dann nur noch knuffige 10km bis Kohlstetten, wo uns nun ein wunderbarer Abend mit einer befreundeten Familie erwartete.

Meine liebe Kommilitonin Amrai und ihre Familie, die mich schon einmal beherbergt hatten, taten dies tatsächlich für uns beide ein weiteres mal. Und auch hier gab es viele Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, da Amrais Eltern ebenfalls viel Erfahrung in diesem Bereich mitbringen. So gab es von Vater Georg auch gerade noch ein paar Tipps und Änderungsvorschläge: für ein paar Kilometer längere Strecke sparen wir uns nun Höhenmeter. Von Clara, Amrais Schwester und Hobby-Astronomin bekamen wir dann noch einige weitere Sternbilder gezeigt und Informationen zu einzelnen Sternen. Auch schön- je mehr ich darüber lerne, desto mehr möchte ich darüber erfahren... Jetzt liege ich mit vollem Bauch (wir haben gegrillt) im Schlafsack und muss nur noch die Augen schließen um zu schlafen.

30März
2021

Das Beste kommt am Abend

Hey Ho und einen schönen Abend! Wir melden uns heute aus dem beschaulichen Dörfchen Allmendingen. Unsere Unterkunft war mal wieder ein Glücksgriff, aber - First things first.

Die vergangene Nacht war so mäßig erholsam. Tatsächlich hatten wir Minusgrade, das Zelt ist von außen gefroren. Für mich und meinen von meiner lieben Cousine gesponsorten Superschlafsack war das nur ein mäßiges Problem, mit einem Paar dicker Socken sogar fast angenehm. Stefan hatte da weniger Glück und auch meine Daunenjacke um die Füße hat das ganze nur bedingt besser gemacht. Brauchen wir das nächste mal eben doch fusionierbare Schlafsäcke, ich bin wohl heiß genug... 😋 Mein Plan, schon um 5:30h aus dem Bett zu hüpfen scheiterte ebenfalls - allerdings an mir. Ich wollte einfach nicht und kam nicht vor 6:45h aus dem Schlafsack gekrochen. Das Zelt war voller Eis und auch die Unterlegplane sehr nass, so legten wir nicht alles zusammen, sondern fuhren erst einmal mit einem großen Berg zusammengeknüllter Planen auf dem Gepäckträger nach Bad Grönenbach. Dort konnte die Plane in der Sonne etwas trocken und wir uns bei einem Croissant und einem Cappucino erwärmen. Die hügelige, teils bergige Landschaft des vergangenen Tages wurde nach diesem Ort zunehmend von weiten Ebenen abgelöst, die landwirtschaftlich genutzt werden. Auch hier fanden sich immer wieder Bauernhöfe und kleine Dörfer mit wunderschönen Altbauten und kleinen Kirchen und Kapellen (die alle anders aussehen und jede auf ihre Art echt schön aussieht und sich dem Ort anpasst) aber immer häufiger auch größere Städe. Ebenso wurde die Iller, die uns in den letzten Tagen immer wieder begegnete bald von einem neuen Fluss abgelöst - der Rot (ebenfalls einem Zufluss der Donau).

Damit verließen wir auch bald endgültig Bayern und wandten und Baden-Württemberg zu. Zu den Radwegen ist übrigens zu sagen: Oberallgäu - eine Wucht! Optimal ausgeschildert, super wenig Straßen und wenn, dann in Mini-Dörfern, wo sonst niemand entlang fährt. Dann kam ein Übergangsbereich der eher nicht so prickelnd war (Durach und Umgebung sind echt nicht zu empfehlen) und seit Bad Grönenbach geht es wieder sehr gut.

Da zumindest ich furchtbar Respekt vor den Bergen der schwäbisch Alp habe, war klar, dass wir heute etwas mehr Kilometer machen sollten. Dass es tatsächlich an die 90km sein sollten, hatte auch ich nicht geplant, schließlich schleppen wie 40kg mit uns durch die Gegend, müssen uns dauernd umziehen weil der morgendliche Frost meist bald von einem heißen Nachmittag abgelöst wird (hier keine Beschwerde gegen die Sonne - die Temperaturen sind perfekt für Top und Haremhose) und der ein oder andere Stop an einem schönen Plätzchen muss halt auch mal sein.

Durch das flache Gelände und meinen fitten Freund kamen wir dennoch so gut voran, dass wir heute Abend schon gegen 18h nach einem Plätzchen zum schlafen suchten - und es fanden. Im Obstgarten eine lieben kleinen Familie. Familienvater Michael fand unsere Aktion so toll, dass er uns zusätzlich zu einem sicheren Plätzchen an einem kleinen Bach noch eine Feuerstelle mit Bank und trockenem Holz herrichtete und uns jeweils eine Flasche lokalen Biers (aus dem Ort Berg) spendierte. Im Gegenzug durfte der kleine Sohn Jonas mal kurz in unser Zelt hineinspitzen (natürlich alles schön auf Abstand). Nun sitze ich am Feuer, dass mein toller Freund zum brennen gebracht hat (" Das könnte jeder" ~ Zitat Stefan) und freue mich, dass Mücken Rauch nicht so mögen, und dass wir noch Nüsse und Kekse haben. Gleich wird das Bier aufgemacht (bin mal gespannt - Bier ist ja nicht so meins, aber hier passt es hin, und probieren muss ich allemal). Na dann, gute Nacht😄

29März
2021

Mobile Kontaktbörse

Guten Abend, ihr Lieben- ein ereignisreicher Tag geht zuende: hier ein kurzer Umriss...

Die Zugfahrt - war bereits sehr ereignisreich. Wir haben 2 Leute kennen gelernt. Angefangen mit einem Typ, der Markus Lachmann unglaublich ähnlich war (in Erscheinung und Art), der uns am Gleis 4 des Mannheimer Hbf um 2h nachts angequatscht hat, um zu erfahren, wie wir das mit dem Übernachten machen. Stellte sich raus, der Typ kam aus Berlin und wollte in Losheim am See ein neues Rad kaufen, bei der Gelegenheit aber auch gerade noch die Saar bis nach Trier entlang radeln. Seltsamer Mensch. In der Regionalbahn von München Pasing nach Füssen sind wir dann noch einem pensionierten Englischlehrer über den Weg gelaufen, der seit 25 Jahren jährlich eine einwöchige Radtour unternimmt - durchaus inspirierend. Und als Tipp für die ältere Generation: E-bikes und die Organisagion "Rückenwind" machen es möglich. Ansonsten lief die Zugfahrt glücklicherweise ereignislos, Stefan hat trotzdem kaum ein Auge zu gemacht...

In Füssen angekommen erwartete uns strahlender Sonnenschein und - Schnee. Zwar kein Neuschnee, aber wirklich omnipräsente große Schneefelder - könnte eventuell an den Höhenmetern liegen...?😜 Nun ja, die Innenstadt musste nach einem kurzen Frühstück schon noch begutachtet werden - ist zu empfehlen. Der Cappucino ist lecker und die Gebäude, v.a. das Schloss sehen echt super aus. Von weitem. Von Nahem sind sie sehr unterhaltsam, da Steine und Gebilde, die aus der Wand herauszuragen scheinen, in Wirklichkeit nur aufgemalt sind. Konsequent. Außerdem haben wir im Schlosspark ein Pärchen aus Dortmund getroffen, ebenso auf Radreise, was uns doch schon sehr gefreut hat. Nach einem kurzen Plausch ging es weiter. Die folgenden Dörfer waren ein Traum. Jeder Name eine Freude (will jetzt nicht alles aufzählen, aber schaut euch auf Maps gern mal die kleinen Dörflein an) und der Hopfensee wird mich definitiv wieder sehen.

Auf unserer weiteren Route trafen wir ein älteres Pärchen auf einem Tageswanderausflug. Auch sie zeigten sich interessiert an unserem Projekt und erzählten uns von ihren früheren Projekten. An diesem Berg, an welchem wir sie trafen zeigte sich auch erstmals, dass wir beide uns leider hervorragend ergänzen. Ich fahre super flott wenn es leichte Steigungen, flach oder bergab geht, Stefan rast in meinen Augen den Berg hoch. Nun ist es aber auch so, dass ich zumindest ein Zelt mehr mit mir trage (plazbedingt) und daher wirklich ein bisschen mehr zu schleppen habe. Mal schauen, wie sich das die Tage einpendelt. Auf jeden Fall haben mich die Hügel in den Alpen schon ziemlich geschafft - ich habe etwas Angst vor der Schwäbisch Alp.

Auch den restlichen Tag ging es über Stock und Stein - auf einem der Höfe gab es Ziegen, die wir streicheln durften (Benni, Ida, bekommen wir bitte Ziegen?) und die 2. längere Pause gab es dann an einem Bach vor Kempten und gegen 18h wurden wir tatsächlich ziemlich müde - praktischerweise fuhren wir gerade an einem freundlich aussehenden Bauernhof vorbei - die Bäuerin lief an uns vorbei und ja - was soll ich sagen. Wir haben einen wunderschönen, legalen Campingplatz mit super Aussicht. Als dann ein paar Typen aus dem Dorf mit ihrem Van hier hoch gefahren kamen, waren wir zuerst gar nicht mal so angetan - dann aber ergab sich mit den 2 Elekroingenieurstudenten aus Kempten und dem Medizinstudent aus Tübingen doch noch ein schönes Gespräch. So kann ich diese vollgepackten Räder wirklich nur als wandelnde Kontaktbörse bezeichnen- und ich find es super! 

Bis morgen 

28März
2021

Abenteuer beginnen stets nachts

Hallo ihr Lieben, ein weiteres Mal habe ich mich auf den Weg gemacht. Mit dem Rat und dem Rath (Nachname meines wunderbaren Freundes und Reisecompanion Stefan). Wir fahren von Füssen (im Süden Bayerns an der Grenze zu Österreich) nach Oberthal. Warum? Nun, für jene, die es noch nicht mitbekommen haben sollten: eben diese Tour ist mein Opa Leo nach Beendigung des 2. Weltkrieges gefahren, um nach Hause zu kommen. Und in Oberthal wohnt er auch heute noch, eben sein Haus wird das Ende unserer Reise sein. Wie auch er fahren wir über Speyer, übernachten (dank der wunderbaren Coronasituation) in den Gärten von wunderbaren Freunden und deren Familien (Danke, dass ihr das alles mitmacht, ihr seid wundervoll), und organisieren uns natürlich auch hier recht spontan. Die genaue Route erfahrt ihr ja im Laufe der Zeit. Nun sind wir auf dem Weg nach Mannheim - nach einem 4-stündigen Aufenthalt fahren wir weiter nach München Pasing und von dort dann weiter nach Füssen (voraussichtlich Ankunft 10h). Jetzt hoffen wir mal, dass alles gut geht. Wenn wir in Füssen sind gibt es vermutlich erst mal nen Kaffee und dann geht es munter los. PS: wir könnten jetzt einfach aussteigen und 8 Tage bei Stefan in seiner Wohnung verbringen. Mein Adrenalinspiegel rät mir dazu.. 🤔